Wohnen, Ausstellung und Stadtteilarbeit

Die SelbstBau e.G. hat 2014 über das Grundstück Sredzkistraße 44 mit der städtischen Gesellschaft Gewobag AG einen Erbbaurechtsvertrag abgeschlossen. Die Genossenschaft sanierte und modernisierte, unterstützt vom Bundesfamilienministerium und von weiteren Förderern, das mehr als 100 Jahre alte Wohnhaus. Nach den umfangreichen Baumaßnahmen gibt es in dem Objekt elf Wohnungen, ein Informations- und Ausstellungszentrum mit Musterwohnung und eine Gewerbeeinheit. Die zehn Wohnungen im Vorderhaus sind nun barrierefrei mit dem einem Aufzug zu erreichen. Zusätzlich sind drei dieser Wohnungen behindertengerecht umgebaut. Diese konnten nach Baufertigstellung von Menschen mit körperlichen Einschränkungen bezogen werden.

Ansichten – Vorher & Nachher

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Video: Eröffnung der „Sredzki 44“

Chronik des Bauprojekts 2014 – 2017

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14. September 2017

Eröffnungsfeier Informationszentrum Sredzki 44

Menschen aus dem Berliner Bezirk Pankow, aus Organisationen, Verwaltungen und der Politik haben am 14. September 2017 der Mietergenossenschaft SelbstBau eG zur Eröffnung des Modellprojekts „Sredzki 44“ gratuliert.

Dr. Ralf Kleindiek, Staatssekretär im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, hob in seiner Grußansprache die Bedeutung des Projekts und der genossenschaftlichen Idee für stabiles, bezahlbares Wohnen und für gesellschaftlichen Zusammenhalt hervor.

August 2017

Bezug der Wohnungen durch die alten und neuen Mieter

Nach der Sanierung gibt es im Haus 11 Wohnungen (863,84 m² incl. Dachgeschossausbau) und zwei Gewerbeeinheiten (136,07 m²).
Bei der Miete und den Genossenschaftsanteilen wird zwischen Altmietern, monatliche Nettokaltmiete 5,50 €/m² und Zeichnung von 150 €/m² weiteren Genossenschaftsanteilen und Neumietern mit 8,50 €/m² und 300 €/m² weiteren Anteilen unterschieden. Im neu ausgebauten Dachgeschoß sind 9,50 €/m² und 500 €/m² zu zahlen.

Dezember 2016

Fertigstellung der Fassade und des Informationszentrums 

Die Fertigstellung der zuvor heruntergekommenen Fassade und der straßenseitige Abbau des Baugerüsts – das sind nur die äußeren Anzeichen eines Projektfortschritts, der trotz der logistischen und baulichen Herausforderungen Fahrt aufgenommen hat.

4. Oktober 2016

Informations- und Anwohnerfest

Viele Menschen der direkten Nachbarschaft, aber auch aus der weiteren Umgebung folgten der Einladung der Mietergenossenschaft SelbstBau eG zum Informations- und Baustellentag in der Sredzkistraße 44 in Berlin Prenzlauer Berg.

15. Februar 2016

Wettbewerbliche Vergabe zur Gestaltung und Ausstattung des Informations- und Ausstellungszentrums

Das Berliner Innenarchitekturbüro Raumdeuter GbR durch die einstimmige Entscheidung der Jury ausgewählt und von der Genossenschaft mit der Planung beauftragt.

Oktober 2015

Baubeginn

Im Bestand gab es 12 Wohnungen (674,72 m²) und 2 Gewerbeeinheiten (136,50 m²). Davon waren 8 Wohnungen bewohnt. Für die Bauzeit wurden 4 Parteien mit Unterstützung des BA Pankow  in Umsetzwohnungen in der Nachbarschaft untergebracht. Für 2 Parteien gab es eine Wohnung im Bestand der Genossenschaft und zwei haben sich selbst versorgt. Mit der Planung und Bauleitung beauftragte die Genossenschaft die Büros ai3 architekten (Architektur Hochbau), Ingenieurbüro Steldinger (TGA) und das Ingenieurbüro Glosch (Statik).

Am 19.10.2015 wurde die Baugenehmigung erteilt.

2015

Förderung

Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gewährt für das Projekt Musterhaus Generationenwohnen mit Informationszentrum Fördermittel des Bundes.

2014

Machbarkeitsstudie

Die STATTBAU Stadtentwicklungsgesellschaft mbH erstellt eine Machbarkeitsstudie zum generationengerechten Bauen und Wohnen in Berlin. Der Umbau der Sredzki 44 wird als Modellprojekt vorgeschlagen.

17. Dezember 2014

Erbbaurechtsvertrag

Die SelbstBau e.G. schließt über das Grundstück Sredzkistraße 44 mit der städtischen Wohnungsbaugesellschaft Gewobag AG einen Erbaurechtsvertrag mit einer Laufzeit von 99 Jahren.

2013

Erste Kontakte

Ende des Jahres 2013 meldeten sich BewohnerInnen der Sredzkistraße 44 bei der SelbstBau e.G. und berichteten von der Absicht der Eigentümerin, der städtischen Gewobag AG, das Gebäude umfassend zu sanieren und zu modernisieren. Es bestand die Befürchtung, dass die dann geforderten Mieten von vielem MieterInnen im Haus nicht bezahlt werden können. Auch waren einige Wohnungen in der Planung durch Grundrissveränderungen nicht mehr vorhanden, obwohl es dafür gültige Mietverträge gab.

Die Genossenschaft nahm den Kontakt zur Eigentümerin auf.